Zwischendufch war soviel LEBEN... dass ich gar nicht mehr zum Nachdenken, geschweige denn zum Schreiben gekommen bin. Das hat auch etwas mit der 'zweiten' Sprache zu tun, die Clara und ich nun sprechen und in der wir leben...
Mit viel Arbeit auf den Schiffen und bei den Pferden. Mit Corona natürlich...
Dem Tod von Stephans Mutter im letzten Sommer (eine Woche nach ihrem 89. Geburtstag...), den Tod von Pony Ben und Kater Koda... und dem Tod von 'Tender', Ruuds holländischem Schäferhund...
Aber auch mit dem Hin- und Herreisen zwischen Holland und Deutschland, der erneuten Auflõsung einer Wohnung...
Es ist auch eigentlich egal, warum ich so 'abgetaucht' war - wir sind noch da!!!
Und es gibt viele schõne Dinge zu berichten - trotz des Corona-Chaos'...
Stella studiert inzwischen Germanistik in Leipzig, arbeitet nebenbei in Supermarkt und es geht ihr gut. Clara hat ihr Fachabitur in Harderwijk gemacht und gerade begonnen 'social work' zu studieren (und arbeitet ebenfalls im Supermarkt...). Sie hat das Abenteuer 'Holland' echt toll für sich genutzt und fühlt sich wohl hier...
Ich habe zum 50sten Geburtstag ein junges spanisches Pferd gekauft...
Es fühlte sich an wie ein 'Zukunftsabenteuer'... ein neues Familienmitglied aufzunehmen und die Verantwortung tragen zu wollen und zu kõnnen... was auch damit zu tun hat, dass ich mich, trotz viel mehr Arbeit... nicht mehr nur immer müde und leer fühle, sondern auch manchmal wieder unternehmungslustig und vorfreudig. Nicht nur leer und 'gleichgültig' der Welt gegenüber, sondern mit Willen und Ideen und Plänen... - dass soviel Zeit vergangen ist, nehme ich wiederum etwas erstaunt wahr und kann es meist nicht so richtig glauben.
Monty' ist erst 2 1/2... aber schon ein großer Charmeur und Herzensbrecher... möge er uns lange begleiten und ein guter Lehrmeister werden fur meine nächsten 30 Pferdejahre...!
Ro und Go bewohnen ebenfalls noch unsere kleine Farm, wo mittlerweile 7 Pferde ihr Zuhause haben...
Ach, es gäbe soviel zu erzählen...
Über den Wald... das Meer, die kleinen und großen Häfen... die Gruppen... die Liebe, die Freunde und Familie... Schülerinnen und Helferlein... und ich bin ja neben Paardencoach auch Matrose, Küchenfee und Vieles mehr...:-) ich pflanze Bäume und ernte Himbeeren, versorge größtenteils selber die Hufe meiner Pferde und übersetze Texte für Bootbootboot. Will weiter besser Niederländisch lernen, um auch therapeutisch noch mehr und besser arbeiten zu können, diesen Blog für die Mädels ausdrucken und alle Freunde endlich wieder besuchen, die ich in den letzten Jahren nicht gesehen habe...
Ich möchte Ruud Bamberg zeigen und Wien besuchen, nochmal nach Portugal und wieder Paragliden (Ruud ist Tandempilot, was es für mich einfach macht...) mit den Pferden viele Touren machen und in der akademischen Reitkunst weiterkommen.
Es gibt übrigens ein Rotkehlchen, dass in Kiel immer meine Eltern besucht... Es ist beinahe zahm und bringt meinem Papa Würmer mit. Natur ist heilsam...
Viel Reichtun, für den ich dankbar bin.
In liebender Erinnerung an Stephan und die kleine, große Greta.
Umarmung und bleibt gesund!