Stephans MRT-Befund vom
17.01. war schlecht. Am Montag saß ich mittags bei unserer lieben Hausärztin,
die den Brief von den Radiologen auch noch nicht gelesen hatte. Gemeinsam
überflogen wir den deprimierenden Text.
„Massiver Progress“ sind die
2 Worte, die mir seitdem durch den Kopf hämmern...
Wir selbst bewegen uns nun
per Rollstuhl zwischen Bett, Küche, Bad und wieder Bett hin und her – zum Glück
geht das einigermaßen, aber Stephan benötigt eigentlich Hilfe bei allem.
Letztes Jahr um diese Zeit
sind wir zu fünft wie die Wilden und sehr glücklich mit Heidi die Saalfeldener
Berge runtergerodelt...--
Wir haben mit Hilfe meiner
nach wie vor unschlagbar rüstigen Eltern einige Zimmer der Wohung entmistet und
Vieles umgebaut und repariert – es gibt nun ein großes, variabel befahrbares
Krankenbett neben unserem normalen Bett, die Kinderzimmer sind entrümpelt und
neu verteilt. Es ist nun tatsächlich Platz für ein spießiges Wohnzimmer mit
(Schlaf)sofa („Extreme Couching!!!“) und dann auch mal irgendwann Homekino mit
echtem Fernseher für unsere DVD-Sammlung...Mal sehen.
Momentan ist erstmal „Herr
Galax“ in der Stop+Go-Reha, was uns sicher ein Vermögen kosten wird, aber
dringend nötig war. Man fühlt sich nur kurz schlampig, dass man in den letzten
fünf Jahren kein Serviceheft geführt hat—
Am Dienstag war unsere
Ärztin morgens wie gewohnt früh bei uns, zum Blutabnehmen etc. Nun ging es auch
um den Befund vom MRT und darum, Stephan beizubringen, dass er sich nun
„versorgen und pflegen lassen“ dürfe, seine Sachen im Büro regeln solle und
evt. Dinge zum Weitergeben diktieren...Am „Härtesten“ war für ihn die weitere
Krankschreibung...
Als uns im September Pfarrer
Wolff besucht hat, saß plötzlich eine Elster an derselben Stelle...
Ich bin ja eigentlich
sicher, dass Greta ein großer Bussard, Adler oder sowas ist, aber vielleicht
kann sie auch als kleinerer Vogel auftauchen...?!?
Manche fragen mich, ob ich
„Zeichen“ von Greta bekomme...und ich weiß es nicht so richtig, ob es Zeichen
sind. Manchmal denke ich dann einfach, dass es welche von ihr sind, weil es ein
schöner Gedanke ist.
Mir wurde auch von Träumen
berichtet, in denen sie auftauchte, die immer sehr „licht“ und freundlich und
gut waren...und das zerstreut ein wenig meine manchmal aufsteigenden Ängste,
dass sie doch nicht gut „gehen“ konnte...
Diese Woche war das
jährliche, große Benefizkonzert der „Elternhilfe für krebskranke Kinder“ im
Gewandhaus. Es war das 13. seiner Art und ich zum ersten Mal als Zuhörerin
dabei...im nächsten Jahr möchte ich mithelfen, das Spendentöpfchen halten oder
Ähnliches...es war wie dazugehören und nicht mehr dazugehören...
Wobei ich mittlerweile auch
so viele Menschen kenne, die ein Kind oder einen geliebten Menschen verloren
haben und das in ihr Leben integrieren müssen...egal, ob mit langem Leiden oder
durch Unfälle, Krankheiten...- irgendwie sind wir alle betroffen.
Stella fährt demnächst auf
die „Rüstzeit“ mit ihrer Konfirmandengruppe und Herrn Wolff, anschließend mit
Clara zur Geschwisterfreizeit ins Elbsandsteingebirge. An den tollen Projekten
können die beiden nach wie vor teilnehmen. Das ist so wertvoll, weil ein langer
Bezug besteht und es gerade in der momentanen Situation wichtig ist, solche
Unterstützung zu haben. Danke!!!
Übrigens suchen wir auf
unserem Pferdehof dringend einen neuen Trecker. Einen mit so einer Gabel vorne
dran für Heu- und Strohrollen...- da der eine oder andere von euch auf Höfen
groß geworden ist oder in Firmen für Landmaschinenbau arbeitet, hat vielleicht Jemand eine Idee...??!!
Der Traktor sollte nicht so
weit weg von Leipzig sein und kein Vermögen kosten...
Danke für alle Hinweise!!!