Tag Zwölf ist in Jena ohne nennenswerte Vorkommnisse vorübergegangen. Greta mault jetzt herum, hat schon wieder Lust auf Filme und wurde heute von Clown Knuddel bespaßt. Ihr Gesicht ist etwas abgeschwollen. Ein leichter Ausschlag könnte sogar Anzeichen für erste neue Blutzellen sein. Der nächste Feind wird GvH heißen – Graft-versus-Host-Reaktion. Wenn die fremden Zellen ihre neue Umgebung bekämpfen, kann das zu allerlei Komplikationen führen und sogar dazu, dass man das neue Immunsystem erst mal wieder drosseln muss.
Erneut ist eine Weggefährtin gestorben. Für Steffi ist das immer besonders schmerzhaft. Diese Erfahrungen werden uns selbst beim bestmöglichen Verlauf der Greta-Geschichte nicht mehr verlassen.
Montag früh konnte Clara nicht in die Schule gehen wegen Ohrenschmerzen. Na prima, der Vater unabwendbar auf dem Sprung zur Dienstreise, blieb das kranke Siebenjährige also allein zuhause. Ich hoffe, das Urvertrauen von Stella und Clara in die Welt und in die Eltern ist auch am Ende der familiären Leidenszeit noch nicht gänzlich aufgebraucht. Am Nachmittag kamen dann Tante und Cousine aus Bamberg, seitdem ist die Welt zuhause wieder sehr in Ordnung.
Arbeitende Väter haben es gut. Der Stuttgarter Diensttermin endete gemütlich in einer Pizzeria. Und wer saß da an der Bar, still und in sich gekehrt vor Scampiteller und Mineralwasser? Der leibhaftige Thomas Hitzlsperger. Ein ganz schmächtiges Kerlchen, dem man eher einen Kunststoß beim Snooker zutrauen würde als jene Hämmer aus der zweiten Reihe, für die er so gefürchtet ist.
Mittwoch, 4. November 2009
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1 Kommentar:
Es geht offenbar klar aufwärts, wenn du dich schon wieder drauf freuen kannst, daß ein Fußballkicker neben dir hockt. Gute Besserung für Clara!
Und die besten Wünsche nach Jena.
Doris
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