Montag, 5. April 2010

Osterfreude in Borkheide


Wir haben wieder einen schönen Großfamilien-Ostersonntag in der Brandenburger Streusandbüchse zugebracht, echtem Preußenland. Der Alte Dessauer kam auch vorbei, brachte Gose mit und erzählte spannende Anekdoten von Kesselsdorf.
Greta hatte phasenweise sehr schlechte Laune. Wir saßen kaum beim Mittagstisch, als sie brüllte: „Ich will jetzt nachhause fahren!“ und zum Auto stapfte. Später zerbrach ein Badminton-Schläger, der in ihrer Nähe gelegen hatte. Die Kleine ist vielleicht doch stärker desozialisiert, als wir das im Alltag wahrnehmen. Wir werden überhaupt immer mehr zu Paradiesvögeln. Das liegt nicht nur an der äußerlichen Normabweichung zweier Töchter. Es hätte auch niemanden mehr gewundert, glaube ich, wenn wir unser Auto als großes buntes Osterei verkleidet hätten.
Letztlich konnten sich alle Kinder austoben, waren am Ende des Tages völlig bedient. Stella und Clara sind tatsächlich urlaubsreif, was praktisch ist, denn sie haben nun Urlaub. Sie sitzen am liebsten vorm Film. Wenn ich ins Zimmer gehe und sie höflich anspreche, bekomme ich sehr schnell den höflichen Hinweis: „Papa, wenn du rausgehst, mach bitte die Tür zu.“
Greta ist von Hochform noch weit entfernt. Wir haben eine neue, bessere Waage gekauft, die auch tatsächlich höhere Werte liefert. Trotzdem liegt Greta nur noch bei 15,5 Kilo. Am Mittwoch ist wieder Ambulanz-Termin.
Null zu null ist es ausgegangen, das Top-Duell zwischen Lok und Chemie. Punkt- und torgleich fast beschließen sie gemeinsam das Mittelfeld der Liga. Na und? Schlechter geht’s immer. Jeder Punkt zählt.

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