Die Zeitumstellung nervt mich ja immer etwas. Ich weiß nicht, welche Argumente europaweit heute noch dafür sprechen (und bin ernsthaft dankbar für Sachargumente!). Immerhin geht auch nach Sommerzeit um halb sieben schon fast die Sonne auf. Steffi hat sich auf die Sommerzeit gefreut. Ich habe ihr klargemacht, dass sie dann jeden Tag eine Stunde früher aufstehen muss. Trotzdem. Die Lösung: Die Tore auf dem Pferdehof öffnen sich nicht vor zehn Uhr, der frühe Vormittag entfällt also. Abends aber geht es so lange, wie die Sonne Licht liefert. Die Sommerzeit bedeutet für Steffi, Clara und Greta eine volle Stunde mehr Zeit draußen. Wahrscheinlich liegt der Sommerzeit eine europaweite Verabredung der Pferdeliebhaberinnen zugrunde.
Der kulturelle Höhepunkt des Wochenendes bestand in dem Film „Der Zauberer von Oz“ von 1939. Wenn du dich an den Kitsch gewöhnt hast, ist es eine wunderbare Rührstory mit harten Lebensweisheiten: Zuhause ist es am schönsten, und, joot Früng stunn zsamme. Die Kinder fanden den Film auch prima, was nicht selbstverständlich ist, sind sie doch ganz schön verwöhnt von Lillifee, Barbie und solchem animierten neumodischen Kram.
Greta geht es prima. Aber ihre Einschulung ist in weite Ferne gerückt, wahrscheinlich auf August, in die erste Klasse. Die Haus-beschulung läuft so schleppend, dass Greta MAMA, PAPA, OMA, OPA und GRETA schreiben kann und bis 20 zählen. So weit waren wir vor zwei Jahren auch schon. Den Katheter wird sie noch bis Ende Mai tragen. Denn am 03.05. wird sie im Innenohr operiert an ihrem Cholesteatom. Das ist eine chronische Knochenentzündung, die irgendwann nicht mehr auf Medikamente anspringt. Heinrich Schliemann ist daran gestorben.
Clara wurde heute um 11:58 Uhr zum Förderunterricht Sport um 14:00 Uhr in die Schule gebeten. Sie habe nur ein Ausreichend in dieser Disziplin und die „Gesundheit der Schüler“ liege der Schule ganz besonders am Herzen. Ich fand das sofort prima, in Sachsen werden die Schüler noch gekümmert, dachte ich. Leider war es dann doch nur der Aprilscherz von einem Papa, dessen Tochter neulich von Clara verhauen worden war.
Ich war vorhin erstmals bei Red Bull. Das Stadion ist schick, und es gibt schon einen Kern von einigen Hundert Leipziger Fans, die richtig Stimmung machen. Von Cottbus II waren 17 Fans da. Deren Mannschaft ging, gerührt von so viel Treue, nach dem glücklichen 1:1 komplett in ihre Fankurve, um sich feiern zu lassen.
Sonntag, 1. April 2012
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