Der Einbau der PEG bei Greta ist verschoben worden, erst auf Freitag, nun auf kommenden Mittwoch. Die Ärzte sind sich gerade nicht mehr so sicher, ob dieser Eingriff wirklich nötig ist. Die Leber hat sich nicht weiter vergrößert, sondern ist leicht geschrumpft. Erstmals haben wir leihweise eine Personenwaage im Haushalt. Mit Limo, Kakao, Vanillesauce, Eierkuchen, Gummiwurst und edlen Säften werden gewisse Erfolge erzielt. Vielleicht kommen wir tatsächlich um die PEG herum.
Greta darf dieses Wochenende zum ersten Mal zwei Nächte hintereinander zuhause bleiben. Sie hat anderthalb Tage lang sensationell gut mit Clara gespielt, nicht nur zu zweit am PC gedaddelt, sondern richtig anspruchsvolle Rollenspiele gemacht, stundenlang. Stella war das Wochenende bei einer Freundin. Die Dreizahl von Kindern ist ja manchmal problematisch.
Wenn Greta doch die PEG bekommt, wird Steffi nächste Woche kräftig improvisieren müssen, denn ich verabschiede mich am Dienstag zur heiligen Messe, dem Höhepunkt des Arbeitsjahres, noch dazu in Köln. In anderen europäischen Sprachen ist das entsprechende Wort bekanntlich verwandt mit "Ferien". Mein schlechtes Gewissen hält sich trotzdem in Grenzen.
Billy the Cat war da, jene inoffizielle Kostgängerin vergangener Jahre, die die Kunst beherrscht, eine geschlossene Tür durch Sprung an die Klinke zu öffnen. Wahrscheinlich hat sie den Blog gelesen und weiß daher, dass Katzen wieder willkommen sind. Pogrebniak wahrte würdevoll Distanz und ließ die kleine Base gewähren. Billy war zutraulich wie früher, füllte sich den Wanst mit alten Bockwürstchen, Milch und Fischstäbchen, wärmte sich auf, schlief die Nacht auf der Mikrowelle und verschwand dann wieder.
Am Mittwoch habe ich gleich zwei Antworten auf die Frage bekommen, warum in Leipzig so selten Blinde Passagiere erwischt werden: 1. Sie kontrollieren viel, mich nämlich schon zum vierten Mal dieses Jahr. 2. Sie gucken nicht so genau hin. Ich bin nämlich auf Kinderkarte gefahren und habe es selbst erst hinterher gemerkt.
Das war’s dann wohl: RasenBall Leipzig schlägt auswärts den starken Zweitplatzierten Budissa Bautzen. Nun steht dem Aufstieg in die Regionalliga nicht mehr viel im Weg. Kein Wunder, der überragende Tormann ist ein alter Fortuna-Spieler.
Sonntag, 14. März 2010
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1 Kommentar:
Na ich hoffe, du wechselst jetzt nicht zu diesem Retortenverein, sondern besuchst mich im nächsten Jahr beim Bundesligaschlager FCN-
Fortuna Düsseldorf. Wenn es nächste Saison nicht klappt, dann ja vielleicht 2011/12. Es bleibt spannend.
Das es mit Greta so schön langsam aber stetig aufwärts geht freut mich sehr.
Und bei Claras neuer Leidenschaft kann man ja nur sagen "nomen est omen". Und bei Stella hast du ja anscheinend öfter tiefgestapelt, wenn man jetzt von ihren Erfolgen lesen kann.
Liebe Grüße an euch alle
Doris
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