Greta ist wieder zuhause. Die Szintigraphie ist ordnungsgemäß verlaufen, Ergebnisse stehen noch aus. Das Kind war den größten Teil der Woche wieder in der Klinik, weil es einen Infekt hatte. Die Bazillen gehen herum in diesen Wochen. Der Vater hat sich durch die Arbeitswoche geschleppt und lag am Samstag danieder. Zum Glück ist Annabell zu Besuch.
Greta durfte ihre zeitweilige Entlassung bei mildem Wetter mit einem Waldspaziergang und Spielplatzbesuch begehen. Das hat ihr so gut gefallen, dass sie die dunkelheitsbedingte Heimkehr mit einem Wutanfall quittiert hat, der alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt hat. Eine Stunde lang hat sie auf ihre Mutter eingeschlagen, die Inhalte der Kinderzimmerschränke ausgeräumt und immer wieder gebrüllt: Ich will raus, ich will raus! Woraus wir schließen dürfen, dass die Freiheit immer noch das köstlichste Gut des Menschen ist.
In Armut nützt einem die Freiheit allerdings auch nicht viel. Die Krankenkasse hat die weitgehende Übernahme von Haushaltshilfe und Kinderbetreuung zugesagt. Ein Lob auf den Sozialstaat.
Sonntag, 20. Januar 2008
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