Greta stakst durchs Zimmer und über den Flur, sehr untrainiert noch, aber immerhin. Ein gewisser Ehrgeiz ist wieder da. Sie möchte unbedingt bald in den Zoo. Ich glaube inzwischen, das könnte noch deutlich vor Weihnachten möglich werden. Vorläufig schafft sie es nur ins Spielzimmer. Dort haben wir Mühle, Dame und Schach gespielt. Na ja, Maumau liegt ihr mehr.
Montag war Gretas Magensonde verstopft. Der Pfleger kannte das Problem und spülte mit großer Geduld Cola hin und her, bis der Schlauch wieder frei war. Gretas Appetit hält sich noch sehr in Grenzen. Dabei haben sie extra die Infusion reduziert, damit sie Hunger bekommt. Sie wünscht sich immer Hühnerbein, weil man das so schön mit den Fingern essen kann. Ob sie es aber auch tut, habe ich noch nicht beobachtet. Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass wir zu Halloween nach vielen Gespensterbesuchen an der Tür trotz reichlicher Vergabe von Süßem hinterher zwei Knochen im Briefkasten hatten, mutmaßlich vom Huhn.
Ihr fragt, wie es mir geht. Oh, danke der Nachfrage! Ich war jetzt länger nicht mehr stationär in der Klinik. Ich habe einen schicken Fahrradhelm, und mein Lebensbaum, der Affenbrotbaum, wächst und gedeiht. Allerdings auch nur, weil meine liebe Frau ihn eingepflanzt hat und regelmäßig gießt.
Kulturell dominiert in der Klinik Manjipoor. Wenn das läuft, beschäftige ich mich anderweitig, weil ich dazu überhaupt keinen Draht finde.
Sonntag, 6. November 2011
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