Unsere nähere Zukunft hat wieder klarere Konturen. Ab Montag muss Greta für vier Wochen zur Bestrahlung an zwanzig Arbeitstagen. Ob sie teilweise oder ganz stationär in der Klinik bleibt, hängt davon ab, wie sie die Behandlung verträgt. Es wird zunächst ausschließlich der Tumorrest neben der Leber bestrahlt.
Greta musste heute in den Computer-Tomographen und hat jetzt ein dickes Ziel-Kreuz auf dem Bauch. Das CT sei „cool“ gewesen, sagt sie, wie ein Raumschiff. Mit roten Streifen. Weil sie so ruhig ausgehalten hat, dass keine Narkose nötig war, hat sie ein riesengroßes Pflaster geschenkt bekommen, mit dem man sonst wahrscheinlich Pferde verarztet.
Der Tumorrest sei deshalb vordringlich, weil von dort aus die Streugefahr noch am größten ist, außerdem wirke die Retinsäure da schlechter als in den Knochen. Wie sich die Knochenmetastasen entwickeln, müsse man erst mal abwarten, die zuletzt angewandten Therapeutika wirkten systemisch und langsam. Es sei nicht einmal sicher, dass die Knochen überhaupt noch bestrahlt werden müssten. Der Strahlenprofessor, bei dem Steffi und Greta heute endlich das Aufklärungsgespräch hatten, war jedenfalls ganz entspannt und sah uns auch weiterhin gut im Zeitplan. Nun kann es an die Geburtstagsvorbereitungen gehen.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
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1 Kommentar:
Das liest sich wirklich gut. Und ich wünsch Greta ein ganz supertolles Fest an ihrem 4. Geburtstag am Samstag und daß sie bald die Kliniken hinter sich lassen kann und immer mehr am "normalen" Leben teilnehmen kann.
Gesundheit und ein langes Leben!!!! Daß ihr das Fest toll feiert, ist ja eh klar.
Doris
Liebe Grüße
Doris
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