Es gibt noch keine wirklich weiterführenden Erkenntnisse über Gretas Gesundheit. Inoffizielle Aussagen des behandelnden Arztes anlässlich der heutigen Blutbildkontrolle besagen, dass die Knochenmetastasen zwar noch nachweisbar sind, der Resttumor an der Leber sich aber verkleinert hat und die letzten Therapieschritte folglich angeschlagen haben. Neue Metastasen gibt es anscheinend nicht.
Am Montag werden sich die Onkologen mit dem Strahlen-Professor zusammensetzen, alles gründlich auswerten und das weitere Vorgehen beraten. Der erste zweiwöchige Retinsäure-Block wird auf jeden Fall durchlaufen und nicht durch eine Strahlenbehandlung unterbrochen. Gretas Blutwerte sind gut wie lange nicht, nächster Kliniktermin ist erst wieder Donnerstag. Ein entspanntes Wochenende steht an.
Ich war anlässlich des Historikertags zum ersten Mal nach langer Zeit wieder im schönen Dresden. Ihr könnt beruhigt sein: Der Streit um die neue Elbe-Brücke ist völlig übertrieben, die Baustelle mehrere Kilometer weg vom historischen Stadtzentrum. Anscheinend wollen die Stadtschützer nur den Blick auf die originalen Plattenbauten unverstellt erhalten, die neben der linken Rampe stehen.
Ein Zugewinn ist die Frauenkirche. Wer einmal einen wirklich neuen Barockbau anschauen will, innen mit frischem, hellbunten Marmor ohne jede Patina, sollte sich dies nicht entgehen lassen. Die Kirche passt immerhin deutlich besser in ihr Umfeld als die beiden gotischen Kathedralen in Manhattan oder das neue Schloss in Braunschweig.
Freitag, 3. Oktober 2008
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