Greta wird über Weihnachten komplett in der Klinik bleiben. Die Blutwerte sind zwar auf dem Weg zur Normalität, aber das Risiko einer Infektion ist immer noch hoch, und am 27.12. soll der zweite Chemoblock einsetzen. Jeder eingehaltene Termin ist ein kleines Stück Erfolg.
Dafür ist unser Weihnachtsfest nun arg zerfahren, und das geht auch nicht spurlos am Rest der Familie vorbei. Clara hat nach immerhin halbwegs traditionell erfolgtem Weihnachtsgesang und Bescherung in der Feuerbachstraße klar formuliert, dass Weihnachten einfach keinen Spaß macht ohne Mama und Greta. Die Feier war diesmal so improvisiert, dass der Hauptverantwortliche es gerade noch rechtzeitig geschafft hat, die nötigen Liedtexte aus dem Internet zu ziehen.
Greta war gestern in der Klinik ziemlich übellaunig und hat in einem Wutanfall ihren Katheter zerrissen. Beim Personal macht man sich so nicht nur Freunde, aber die Schwestern sind für ihre Geduld wirklich zu bewundern. Am Nachmittag dufte Greta dann immerhin die Isolation ihres Zimmers verlassen, ins Spielzimmer gehen und dort mit den vier anderen verbliebenen Kindern ein wenig feiern.
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1 Kommentar:
Ihr Lieben, schade, ganz so reibungslos geht´s nun also doch nicht. Ich hatte wirklich gedacht, ihr würdet gemeinsam unterm Weihnachtsbaum singen und Geschenke auspacken. Andererseits gibt´s hoffentlich noch viele Feste, die ihr gemeinsam feiern könnt (ganz großer Wunsch für euch für´s nächste Jahr). Daß Greta Klinikkoller hat und die andern die ganze Familie einfordern ist gut nachvollziehbar. Ich fand´s erstaunlich, daß eure drei Kids bislang so gut mirgespielt haben. Hoffentlich kann Greta die nächste Chemo genauso gut verkraften, wie die erste. Gut, daß es doch viel Menschen um euch gibt, die für Stella und Clara Zeit haben. Das entlastet euch doch auch ein wenig. Ich farg mich, was ich gutes für euch tun könnte, aber außer euch gedanklich begleiten bleibt wohl nichts. Wenn es was gibt, sagt es!!! Ganz liebe Grüße aus Nürnberg Doris
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