Schade, schade, man muss bei solchen Turnieren auch mal ein schlechtes Spiel gewinnen, das haben Italiener und Deutsche einfach besser drauf. Die Holländer sind, rechnet man die internationalen Erfolge der letzten 35 Jahre gegen die Einwohnerzahl, die größte Fußballnation der Welt. Wir haben das Volk traditionell sehr gern, schon weil die netten Nachbarn immer das Weihnachtsgeschäft auf Kö und Schadowstraße ankurbeln und weil Steffi mal in Utrecht studiert hat. Mit Freude erinnere ich mich an jenen romantisch verregneten Novemberabend 2003 mit meiner Frau in einem Pariser Hotel, als die Niederländer in der Euroquali mit einem wie vom Himmel gestiegenen Ruud van Nistelrooy die Schotten von Berti Vogts mit 6:0 vernascht haben. Leider gibt’s diesmal kein deutsch-holländisches Gipfeltreffen.
Weil das Frosch Café eine Theateraufführung brachte, sind wir gestern im verqualmten Papperlapapp gelandet und haben für eine deutliche Verjüngung des Publikumsdurchschnitts gesorgt. Stella war für die Russen, weil sie eine Freundin mit russischem Vater hat. Clara kann die Völkerschaften noch nicht so ganz auseinanderhalten, obwohl sie beim „Café International“ schon Bemerkenswertes leistet. Steffi stand mit Greta vor der Tür und beschloss, dass sie mit dem kranken Kind da nicht hineingehen könne. Die beiden Großen waren wieder tapfer dabei, zum Preis von Chips und Cola. Aber mit Verlängerung ist es dann doch hart. Heute haben alle bis zehn geschlafen. Steffi geht reiten, Clara muss zum Kindergeburtstag und Papa freut sich auf einen geruhsamen Bügelnachmittag. Italien und Spanien werden wir heute Abend wohl ihrem Schicksal überlassen.
Sonntag, 22. Juni 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Tja da sind "wir Bayern" mit unseren rauchfreien Kneipen offenbar doch die kinderfreundlichere Variante. Aber so als Tip für Mittwoch: Biergärten sind ne echte Alternative zu den engen stickigen Räumen bei Public Viewing. Bei so lauen Sommerabenden. Oder gibt es die in leipzig nichtß
Heute ist´s leider so heiß, daß Reiten nur noch als Pferdequälerei gelten kann. Eine gute Ausrede für mich, den Riesenbremsen zu entkommen.
Kommentar veröffentlichen