Sonntag, 4. September 2011

Steinige Wege



Die Berge sind wunderbar in diesem gnädigen Spätsommer. Murmeltiere pfeifen ihre Lieder, Steinböcke und Gämsen kennen keine Scheu, blaue Beeren ranken sich süß dem Wanderer entgegen. Schade, dass ich zuhause sitze, weil die Ärzte mir am geplanten Reisetag den Urlaub verweigert haben wegen eines schlechten Leberwertes, der nächste Woche genauer verfolgt werden muss, damit die Chemotherapie weitergehen kann.
Bei Greta mehren sich zwar die Anzeichen dafür, dass das neue Knochenmark arbeitet (heute 0,2 ppm Leukos), aber Erleichterung macht sich gerade nicht breit. Da das Kind seit Tagen fast nichts im Magen behält, gibt es medikamentöse Defizite, die die Ärzte gestern am späten Abend auf die spontane Idee gebracht haben, ihr eine Magensonde durch die Nase zu legen. Das Trauma von Jena, und Mama nicht dabei! Der Versuch schlug dann auch noch fehl, Greta musste die letzten beiden Tränke doch schlucken, behielt sie zum Glück bei sich. Ihre Moral hat gestern mit Sicherheit gelitten, und im Auge hat sie nun einen roten Fleck, weil vor Wut eine Ader geplatzt ist. Steffi war stocksauer, als sie sich das alles anhören musste, und ich nur froh, heute nicht zu Greta gehen zu müssen. Tante Susanne macht den Job sicher besser als ich.
Janni ist seit einer Woche weg. Ein Nachbar will sie bettelnd vorm Konsum gesehen haben. Vielleicht gab es ein Beziehungsproblem mit Benni? Janni hat nun ihre Adoleszenz hinter sich und will sich wahrscheinlich weiterentwickeln. Man steckt nicht drin in den Viechern.

3 Kommentare:

Doris hat gesagt…

Manchmal ist es unfaßbar, daß selbst auf solchen Stationen unsensibel sein können. Hoffentlich hat Steffis Ärger sie wachgerüttelt, wenn sie sich offenbar schon von Gretas Reaktion nicht beeinflussen lassen. Ansonsten hoff ich, daß die gute Nachricht (Körper nimmt Knochenmark an) all diese andere Schreckenserlebnisse mit der Zeit in den Hintergrund treten läßt.
Dir Stephan gute Besserung für deine Leber.
Und zu Janni: die war ja offenbar immer schon eine Katze, die sich "Problemen" entzog und offen für neue Beziehungen war. Vielleicht merkt sie dann irgendwann, daß es mit Benni und Familie doch schöner ist, spätestens wenn Greta heimkommt.

Gerlind hat gesagt…

Oh man, das mit dem Krankenhaus ist echt zum Kotzen! Tut mir so leid für Greta! Aber wenn es dazu geführt hat, dass sie jetzt etwas im Magen behält, dann hat es wenigstens etwas Gutes (wenn auch für einen hohen Preis). Du schreibst, die Tante ist manchmal auf der ITS dürfen Familienfremde also doch da hinein?

Clinton Ben hat gesagt…

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