Samstag, 8. März 2008

Verzögerung des fünften Chemoblocks

Stella meinte gestern beim Abendessen, es sei doch besonders ungerecht, dass der Krebs ausgerechnet eine Dreijährige erwischt habe. Ich entgegnete, dass dies doch gegenüber der Erkrankung eines älteren Kindes immerhin gewisse Vorteile habe, weil ein Dreijähriges sich der langfristigen Tragweite des Geschehens nicht bewusst sei. Im Übrigen sei ich geradezu froh, dass es nicht eine von den Großen, also Stella oder Clara, getroffen habe. Das machte die beiden nachdenklich, und Stella meinte dann, sie würde wirklich nicht gerne Krebs kriegen. Clara pflichtete dem bei. Das größte Problem sei nämlich, so beide unisono, dass das doch ziemlich blöd ausschaue, wenn man mit Glatze herumlaufen müsse.
Greta ist in der Klinik. Der Beginn des fünften Chemoblocks verzögert sich allerdings um ein paar Tage, weil das Blutbild noch nicht gut genug ist. Die Regeneration der durch die Chemotherapie mitzerstörten Blutkörperchen erfolgt von Mal zu Mal langsamer, deswegen kann man die Therapie auch nicht endlos fortsetzen. Steffi war also gestern, Freitag, mit Greta in der Klinik, eigentlich um die Chemo wieder einsetzen zu lassen. Die Blutwerte sprachen aber dagegen, und als sie gerade wieder nachhause gehen wollten, schlug das Thermometer aus, obwohl Greta den ganzen Tag über sehr lebhaft war. Nun ist sie also mit irgend einem Infekt (kein Wunder im Moment) in der Klinik und wird hoffentlich fit gemacht für die Fortsetzung der Chemotherapie am Montag.

1 Kommentar:

O.D. hat gesagt…

Ihr Lieben,

endlich haben wir es mal wieder gefunden: unser Passwort.

Also können wir euch endlich mal schreiben. Regelmäßig verfolgen wir Stephans Tagebuch und fühlen mit euch. Hoffentlich schafft es eure Jüngste und ihr haltet den Stress selbst durch.

Herzlichst

U und D