Sonntag, 12. April 2009

Verrotzte Ostern

Es ist ein Husten, Schniefen und Niesen bei Tag und bei Nacht, vor allem das Husten ist eine echte Zumutung fürs Ohr. Was macht eigentlich ein musikalischer Mensch mit richtig empfindlichen Ohren, wenn seine Familie hustet? Wahrscheinlich funktioniert er wie die Ricke, die zur Nahrungsaufnahme nur die feinsten Knospen knabbert, vom Neugeborenen aber jeden Unrat ableckt. Ich bin nicht musikalisch, darf aber trotzdem vorübergehend im Keller schlafen.
Die Großen waren diese Woche gar nicht mehr in der Schule, seit Donnerstag sind ohnehin Ferien. Stella lag Tage lang im Bett, war sehr leidend und schaute von morgens bis abends Filme. Man wird das Gefühl nicht los, dass sie solchen Phasen viel Positives abgewinnt. Clara war auch zwei Tage platt, danach aber trotz starker Erkältungssymptome wieder ganz unternehmungslustig.
Greta hatte anderthalb Tage Fieber, war aber schnell wieder wohlauf. Erstarkendes Immunsystem und flankierendes Antibiotikum halten sie gut in der Spur. Donnerstag war sie mit Steffi in der Klinik zum Bauch-Ultraschall, alles unauffällig.
Zuletzt hütete auch Steffi das Bett und schaffte es am Samstag nur mit größter Mühe zu den Pferden. Der einzige, der diesmal anscheinend gesund bleibt, ist der Vater, was in dieser Konstellation höchst ungewöhnlich ist.
Heute hat sich die Familie so weit berappelt, dass wir zur Familienfeier ins Fontane-Land aufbrechen können – an jenen historischen Ort, wo einer der größten deutschen Flugpioniere vor 100 Jahren seine Werkstatt aufmachte. Und wo seit 20 Jahren eine riesige Iljuschin im Wald geparkt ist.

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