Mittwoch, 24. September 2008

Erhaltungstherapie

Die Strahlentherapie beginnt so bald noch nicht. Der einschlägige Professor meinte am Montag, es seien zu viele potenzielle Herde, die Dringlichkeit dabei möglicherweise gar nicht hoch, die Belastung dem Kind nicht einfach auf Verdacht zuzumuten. Erst müsse ein neues Szintigramm her. Wahrscheinlich beginnen wir am Samstag mit der Retinsäure (Erhaltungstherapie), ebenfalls fester Bestandteil des Therapieplans und in der Folge alternierend mit den Bestrahlungen zu verabreichen. Retinsäure soll dafür sorgen, dass mögliche verbliebene maligne Reste sich in gutartige Zellen umwandeln, die sich nicht mehr endlos oft teilen können. Retinsäure wird auch bei einigen Hautkrankheiten angewendet, kann in hoher Dosierung aber zu Schäden an Haut und Schleimhäuten führen.
Der Vater hat die allgemeine Erschlaffung seit Sonntag dazu genutzt, die erste Grippe seit langer Zeit auszubrüten. Klar, wird die Schwiegerfamilie sagen, du trinkst ja auch kein Cellagon mehr.
Stella hat vorhin zum ersten Mal „keene“ für „keine“ gesagt. Ich habe von einer Bestrafung abgesehen. Die Akkulturation schreitet voran.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Danke für die Bilder. Gut daß ihr mal ein paar Tage zum Verschnaufen, Familienleben und Krank sein habt. Gute Besserung. Doris