Sonntag, 8. Juli 2012

Ratatouille

Der Sommer ist zünftig. Das Leben wird immer mediterraner. Zum Glück gehören wir zu den wenigen Sachsen, die noch nicht vom Blitz getroffen worden sind. Wir können trotzdem die Sommerabende mit Freunden im Hof genießen. Ich koche mediterran, was die Kinder nicht so gut finden. „Heute gibt es Chili con Carne“. Clara: „Igitt, das mag ich überhaupt gar nicht!“. „Clara, was ist eigentlich Chili con Carne?“. Schweigen … Ratatouille ist auch nicht besser. Die Chance auf Akzeptanz wird höher, wenn man von „Tomatensauce“ spricht und zur Sicherheit Nudeln dazu kocht. Das Hackfleisch und der Knoblauch stören die Kinder eigentlich gar nicht. Die Katzen wissen, was sie an mir haben. Heute früh fand ich eine große Ratte unter meinem Stuhl, mit richtig großen Zähnen! Greta war jetzt mehrmals schnuppern in der Grundschule „Auguste“ in Reudnitz. Sie war so begeistert, dass sie kaum wieder nachhause wollte, und bekennt sich jetzt endgültig zu ihrer anstehenden neuen Lebensphase. Die Auguste ist eine „Ersatzschule“ und kostet Geld. Das EvaSchulZe kostet auch Geld. Außerdem gehen unsere drei Töchter ab September in drei verschiedene Schulen, von denen nur Stella ihre zuverlässig alleine erreichen kann. Ich bin nicht sicher, dass das wirklich schlau eingerichtet ist, aber mich wird es ja nicht mehr lange betreffen. Ich bleibe noch eine Weile für die Schulbücher zuständig. Wahrscheinlich komme ich am 19.07. unters Messer. Das ist ein guter Termin, da ich dann bei gutem Verlauf der Familie nach wenigen Tagen in die Kur folgen kann, die am 23.07. anfängt. Morgen geht Clara erst einmal – mit Gipsarm – auf Abschlussfahrt bis Freitag. Die ganze Schule fährt nach Grünheide. Für diesen alljährlichen Kraftakt hat das Lehrpersonal wirklich einen Orden verdient.

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