Freitag, 28. Dezember 2007

Zwei Tage Heimaturlaub

Greta ist für zwei Tage zuhause, einerseits zur Erholung, anderseits, weil die Kasse nur abgeschlossene (Teil-)Behandlungen erstattet und keine dauerstationären Patienten haben will. Also Entlassung und in zwei Tagen wieder Aufnahme. Sonntag Vormittag beginnt der zweite Chemo-Block.
Gestern haben uns die versammelten Ärzte noch einmal ins Gewissen geredet wegen des zerrissenen Katheters und wegen eines vorweihnachtlichen Wutanfalls von zwanzig Minuten, den sie dann mit Valium gestoppt haben, um einer Hirnblutung vorzubeugen. Ich sage, meine Große hätte in derselben Situation mindestens eine halbe Stunde gebrüllt, und denke mir: Habt ihr hier niemals schlecht gelaunte Dreijährige? Auf Dauer ist das wahrscheinlich ein ziemlich sensibles Verhältnis zwischen Eltern und Ärzten.
Greta ist seit zwei Tagen sehr guter Dinge und völlig normal. Nur die Haare gehen langsam aus. Die Geschwister sind kurzfristig glücklich vereint und sehr fröhlich miteinander.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Das mit Hirnblutung und Valium hört sich aber etwas aberwitzig an. Ist das eine reale Gefahr oder wirklich Unvermögen der Ärzte Kinder als Kinder zu sehen? Wieso braucht Greta überhaupt einen Katheter?

Bei der Rechnung die du aufgestellt hast hab ich mich im übrigen gefragt, wie ihr das überhaupt hinkriegt, denn Stella unf Clara haben ja auch Zeitansprüche. Auf Dauer solltet ihr auch ein wenig Zeit für euch einplanen, sonst kracht ihr wirklich noch zusammen und dann...
Habt ihr denn schon jemand als Haushaltshilfe gefunden? Und was ist überhaupt mit Steffi, ist das mit der Latexallergie wieder okay, sieht sie ihre Pferde?
Ich find diesen Blog ja wirklich gut, aber andererseits mach ich mir um euch übrige Familienmitglieder auch Gedanken, ihr müßt ja auch ganz schön was aushalten. Paßt auf euch auf!!!
Aber jetzt genießt erst mal die zwei Tage mit Greta zu Hause, da wird alles wohl doch etwas ruhiger und entspannter ablaufen und ihr könnt mal wieder Familie sein. Doris

STL hat gesagt…

Liebe Stefanie, lieber Stephan,

beim Weihnachtsbesuch bei Oma habe ich von Eurem Blog erfahren.

Wir drücken Euch die Daumen und wünschen Euch die Kraft, die Ihr für diese schwere Zeit benötigt.

Aus eigener Erfahrung können wir nachempfinden, wie sehr Euer Alltag auf den Kopf gestellt wurde.

Falls wir Euch helfen können, meldet Euch bitte.

Für 2008 wünschen wir Euch alles das, was man sich sowieso wünscht.
Ganz besonders aber eine gesunde Greta.

Viele liebe Grüße
Stefan Lorenzen mit Familie