Sonntag, 3. Februar 2008

Karneval in Leipzig

Es hätte ein ruhiger Ausklang des Wochenendes werden sollen, nachdem die drei Schmal-Mädchen zwei Tage lang von den drei Rath-Jungens aus Köln verwöhnt worden sind. Steffi stand heute Vormittag schon im Reiteranzug bereit, da bekam Greta Nasenbluten und wurde in die Klinik beordert. Weil sie morgen ohnehin zum Kopf-MRT muss, bleibt sie gleich dort. Die Pferde muss derweil jemand anders füttern. Sie werden es überleben. Zum Glück ist der Vater nach überstandener Erkältung heute früh wieder in die Laufspur gekommen.
Auch in Leipzig gibt es Karneval. Das hat uns gerade noch gefehlt. Pappnasen in den Gesichtern und Scherben auf den Fahrradwegen. Die Innenstadt war ziemlich verstopft, zumal bei dem schönen Wetter. Wenn ich den Leuten gesagt hätte: Lasst mich mal durch, ich muss zu meinem Kind in die Krebsklinik, hätten die das wahrscheinlich geschmacklos gefunden.
Im Übrigen konnte ich diesmal gleich wieder umdrehen, weil Greta die Wachablösung überhaupt nicht akzeptieren wollte. Und Wutanfälle müssen wir im Moment vermeiden, denn die Kleine ist nah am absoluten Zelltief. Der nächste, vierte Chemoblock soll am 13.02. beginnen. Bis dahin wird sie sicherlich noch einige Tage nachhause kommen.
Schwägerin Susanne ist mit Anna zu Besuch. Drei große Mädchen füllen jeden Raum der Wohnung mit Lebensfreude.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Noch mal MRT bedeutet hoffentlich nichts Schlechtes. Ich hoffe, ihr habt noch ein paar schöne Tage mit Greta bis zur nächsten Chemo und euch bleibt ein wenig Raum wieder durchzuatmen. Ich denk, nicht nur Greta wird mit ihrer Geduld bis zum äußersten strapaziert. Ihr alle als Familie leistet da in diesen Monaten Enormes.

Ich hab heute im Fernsehen einen Beitrag gesehen, daß irgendein Institut daran arbeitet, das Neuroblastom mit einem Pilz zu bekämpfen. Irgendwie find ich es beruhigend mitzubekommen, daß gerade an der Heilung von Greta´s Krankheit derzeit offenbar intensivst geforscht wird. Und sowieso, daß ihr da gerade in Leipzig gelandet seid.

Nochmal: falls ich euch irgendwie helfen kann, lasst es mich wissen. Jederzeit gern. Doris