Samstag, 23. Februar 2008

Kummernummer?

Oh seliger Samstagvormittag, an dem Greta gut gelaunt zuhause ist und die Eltern sich den Luxus leisten können, Verwaltungs- und Aufräumarbeiten von niedrigem Anstrengungsgrad nachzugehen.
Offene Baustellen in unserem ausnahmezuständigen Alltag sind noch die Betreuung von Stella und Clara bei dienstlich bedingter Abwesenheit des Vaters über den regulären Arbeitstag hinaus - und die „Kummernummer“ für akute Krankheitsfälle. Denn unser System funktioniert nur, solange vier gesunde Familienmitglieder auch gesund bleiben. Vorgestern kam der erste Krisenfall, als Clara morgens fieberte und nicht in den Kindergarten gehen konnte, ich das Haus schon verlassen hatte, Steffi zu Greta in die Klinik musste. Weil Anja ohnehin den Vormittag kommen sollte und ich am Nachmittag keine wichtigen Termine hatte, war das Problem rasch behoben, aber das wird nicht immer so funktionieren.
Wir brauchen zwei bis drei Telefonnummern, nach deren Gebrauch innerhalb von höchstens zwei Stunden jemand für mindestens einen halben Tag in die Feuerbachstraße kommen kann. Das darf auch Geld kosten. Dieses Marktsegment ist in Leipzig anscheinend ganz unterentwickelt, was zunächst einmal daran liegt, dass wir im Bevölkerungsspiegel zu einer eher seltenen Gattung zählen, da wir keinerlei familiäre Angehörige vor Ort haben.
Von der Barmer haben wir dazu drei Telefonnummern bekommen. Der erste Ansprechpartner sagte sofort, dass er diese Dienstleistung nicht mehr anbiete, die zweite Nummer weckte nur eine Maschinenstimme („die von Ihnen gewünschte Rufnummer …“). Telefonnummer drei führte immerhin zu dem vagen Angebot, uns geeignete Privatpersonen zu vermitteln. Es bleibt also spannend.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Hab mal gekuckt. Vom Routenplaner wären es aus Nürnberg 3 Stunden. Wenn bei euch Not am Mann ist, bin ich gern bereit dazu.
Doris